01.11.2025 – Nationaler Feiertag in Spanien

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Am 1. November, dem Tag nach Halloween, feiert fast ganz Spanien den „Día de todos los Santos”, Allerheiligen, einen traditionellen Tag, an dem man verstorbene Menschen ehrt, seien es Bekannte, Familienangehörige oder andere geliebte Menschen. An diesem Tag ist es ganz normal, dass ganze Familien auf den Friedhof gehen, um dort Blumen auf die Gräber ihrer verstorbenen Angehörigen zu legen.

Daher herrscht auf den spanischen Friedhöfen reges Treiben, mit dem Verkauf von Hunderten von Blumen und Menschen, die gegen Bezahlung die Gräber säubern, meist in den Tagen vor dem Besuch der Familie am Grab. Am Tag nach dem „Día de todos los Santos”, also am 2. November, wird in Spanien und dem Rest der katholischen Welt Allerheiligen gefeiert, auf Spanisch „Día de Muertos” oder „Día de Difuntos”.

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Angesichts der jüngsten Ereignisse im Zusammenhang mit der Naturkatastrophe in verschiedenen Regionen Spaniens wird dieser Tag eine besondere Bedeutung haben. Zunächst wird vom 31. Oktober bis zum 2. November eine Trauerzeit verhängt. Darüber hinaus werden viele Menschen in Spanien der mehr als 80 Opfer gedenken, die durch den DANA-Sturm ums Leben gekommen sind, vor allem in der Region Valencia und Castilla-La Mancha, aber auch in anderen Gebieten wie Andalusien, Murcia, den Balearen und Katalonien.

Am 1. November werden nach katholischer Lehre nicht nur alle bekannten Heiligen verehrt, sondern auch die unbekannten. Nach katholischem Glauben gibt es drei Existenzformen: das Leben auf der Erde, die Verstorbenen, die noch nicht in den Himmel gekommen sind, und schließlich alle Verstorbenen, die in den Himmel gekommen sind. Letztere gelten als heilig und werden alle am Tag von Allerheiligen, dem „Día de todos los Santos”, gedacht.

In den Tagen vor dem 1. November sorgt ganz Spanien dafür, dass die Gräber der Familienangehörigen und Angehörigen gereinigt und gefegt werden und dass alle alten Blumen entfernt werden. Blumenläden verdienen in den Wochen vor Allerheiligen mehr als im Rest des Jahres zusammen.
Wochen im Voraus werden die schönsten Blumensträuße bestellt. In den kleinen Dörfern auf dem Land ist es oft auch eine Frage des Prestiges: Je schöner und üppiger das Grab „geschmückt” ist, desto größer ist das Ansehen.

Und wie zu jedem spanischen Feiertag gehören auch zum „Dia de Todos los Santos” wieder typische Leckereien. Sie unterscheiden sich je nach Region, aber die bekanntesten sind sicherlich Huesos de Santo und Buñuelos de Viento. Diese Leckereien muss man wirklich einmal probiert haben.

Quelle: Agenturen